Inzwischen sind wir bereits über einen Monat wieder aus dem Senegal zurück und haben den mit Terminen voll bepackten Juni hinter uns gebracht.

Jetzt wird es doch mal Zeit unseren Reisebericht zu einem Ende zu bringen. Deswegen hier der Bericht über die Baumpflanzaktion, bei der wir bereits im Voraus durch Eure Spenden wunderbar unterstützt wurden.

Das ganze Wochenende

Bereits am Freitag Abend ging es los, diesen Tag haben wir extra ausgewählt, da es für ein gutes Omen gehalten wird, wenn man Bäume oder ähnliches nach dem heiligen Freitagsgebet pflanzt.

Wir führen mit unserem Konvoi los zur Schule und dort erwarteten uns bereits viele Bäume und Menschen und der Gärtner, der alle 250 Bäume für uns besorgt hatte. Auch die Trommlergruppe unterstütze die Aktion lautstark.

Angefangen haben wir mit der Baumpflanzung in unserem Schulhof. Dort wurden noch zwei Obstbäume gepflanzt. Um den ersten kümmerte sich unser erster Vorstand Ali höchstpersönlich, den zweiten übernahm dann direkt sein bester Freund und Vereinsmitglied im Senegal Ahmed.

Insgesamt konnte der Verein an diesem Wochenende über 250 Bäume pflanzen. Darunter waren zum Großteil Obstbäume wie Orange, Zitrone, Papaya oder Mango. Der Rest der Bäume waren landestypische Laubbäume und Schattenspender.

Nachdem der Schulhof versorgt war, zog die Prozession weiter. Mit dabei waren wir Vereinsmitglieder, deutsch und senegalesisch, der Gärtner, viele Schulkinder und ihre Familien und ein Jeep mit gefülltem Wassertank und den Baumsprösslingen.

Nach und nach konnten wir bei vielen Familien im Hof ihres Grundstücks oder vor deren Eingängen Bäume pflanzen. Die Kinder und auch deren Väter waren Feuer und Flamme und keiner wollte es sich nehmen lassen die Löcher für die Bäume zu graben. Durch den Wassertank und die Gießkannen aus unserem Gartenprojekt bekamen die Sprösslinge auch direkt genügend Wasser. Außerdem sorgten die Familien direkt für einen Schutz durch Steine oder Netze, da die frischen Blätter und Äste sonst direkt von den freilaufenden Ziegen oder Schweinen abgefressen werden würden.

Für uns Vereinsmitglieder war die Prozession durch die Nachbarschaft sehr schön, da man neue Orte gesehen hat, an die man sonst nicht unbedingt gekommen wäre. Außerdem ist die Freude, die die Menschen beim Pflanzen eines Baumes empfinden enorm ansteckend und man lernt den Baum als neues Leben wieder mehr wert zu schätzen.

Diese Dankbarkeit der Menschen müssen wir an Euch weiter geben, denn durch Eure großzügigen Spenden war es möglich diese große Aktion zu starten.

Auch im Grundstück des neuen Ausbildungszentrums und in dem des bestehenden Gartenprojekts haben wir noch Bäume gepflanzt.

Vor dem Gartenprojekt erwartete uns Vereinsmitglieder noch ein persönliches Highlight. Das “Team Senegal” hat sich gewünscht, einen Baobab Baum zu pflanzen. Der Baobab oder Affenbrotbaum ist der typische Baum des Senegal und steht symbolisch für das Leben, da er bis zu 1000 Jahre alt werden kann.

Für den Verein bedeutet der Baobab vor allem eine tiefe Verwurzlung mit der Gegend und er symbolisiert die Freude, die wir an dem Projekt haben.