Heute ist wieder mal Montag und die meisten von uns müssen nach einem entspannten Wochenende wieder in die Arbeit, die Schule oder die Ausbildung.
Was daran neu ist?
Seit 1 Woche dürfen auch unsere Auszubildenden in Mbour das Ausbildungszentrum besuchen und dort ihre Berufsausbildung erlangen. Heute vor einer Woche am 04. November fand die offizielle Segnung durch den Imam statt und damit fiel der Startschuss zum Ausbildungsjahr.
Im Vorfeld hatten sich die Jugendlichen direkt vor Ort im Ausbildungszentrum bei unserem Verantwortlichen vor Ort beworben. Pape hat daraufhin eine Vorauswahl nach bereits bestehenden Qualifikationen im Lesen, Schreiben und Rechnen getroffen. Diese wurde dann dem Dorfältesten vorgelegt. Dieser hat anhand der Bedürftigkeit und der territorialen Nähe zum Ausbildungszentrum dann die finale Auswahl getroffen.
So konnten insgesamt 25 Jugendlichen gefunden werden, die in unseren 4 Gewerken in eine neue Zukunft starten können. Für die Zweige Elektro, Metallbau und Schreinerei sind jeweils 5 Auszubildende vor Ort, in der Schneiderei sogar 10 Jugendliche, hier ausschließlich Mädchen.
Täglich von 8-15 Uhr bekommen die Jugendlichen nun eine praktische und theoretische Ausbildung. Da dafür heutzutage ein Zugang zum Internet quasi verpflichtend ist, haben wir für die Schule einen Internetanschluss besorgt, der mit Sonderrabatt für soziale Einrichtungen mit 25€ im Monat zu Buche schlägt.
Doch nicht nur die Jugendlichen freuen sich über den Wlan Zugang mitten im sonst wenig erschlossenen Gebiet. Auch die Ausbilder sind so stolz auf das ganze Zentrum, dass sie sich extra ein Büro eingerichtet haben.
Fürs Erste übernehmen wir als Verein in Deutschland die anfallenden Kosten, wie das Fahrgeld für die Ausbilder und die Erstausstattung mit Material.
Auch die Erstausstattung mit Poloshirts für unsere Lehrlinge haben wir mit Freude übernommen. Diese sorgen für ein gutes Zusammengehörigkeitsgefühl und Stolz bei den Lehrlingen.
Nach und nach soll sich das Zentrum aber durch ausgeführte Handswerksaufträge selbst tragen. Denkbar wäre zum Beispiel das Zusammensetzen und Vermieten von Solarkochern durch den Metallbau, der Bau von Schulbänke für staatliche Schulen durch die Schreiner oder das Nähen und Verkaufen von einfachen Einkaufstüten und Kosmetikbeuteln durch die Schneiderei.
So wäre gewährleistet, dass das Ausbildungszentrum autark und zukunftsorientiert ist.